Eine Zeit lang sah es so aus, als wenn beispielsweise der Strom immer billiger werden würde. Auch Heizenergie war zu günstigen Konditionen zu erhalten. Das ist aber nun endgültig vorbei. Treibstoffpreise, Heizölpreise, Strompreise, Gaspreise - alles steigt und wir sind noch längst nicht am Ende der Preisentwicklung angelangt.
Grundsätzlich sollte man danach trachten, das Licht nur in Räumen aufzudrehen, in denen man sich befindet. Auch wenn man nur kurz ein Zimmer verlässt, das Licht sollte abgedreht werden. Wenn die Wohnung tagsüber leer ist, fahren sie die Heizung runter. Lüften im Winter nur durch das hinlänglich bekannte „Stoßlüften“.
Wenn sie planen, ein neues elektrisches Gerät, wie Kühlschank oder Waschmaschine, zu kaufen, achten sie auf die Energieverbrauchskennzeichnung.
Da die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen auf dem Markt zum Teil recht groß sind, ist es stets wichtig, sich vor der Anschaffung neuer Geräte über deren Stromverbrauch zu informieren. Vor allem: Wählen Sie Geräte, die Ihren persönlichen Bedürfnissen und Erfordernissen angepasst sind. Energieeffizienz ist immer „relativ“ angegeben, also bezogen auf eine Funktionseinheit, wie zum Beispiel beim Fernsehgerät pro Zentimeter Bildschirmdiagonale oder beim Kühlschrank pro Liter Kühlvolumen. Ein energieeffizientes Gerät, welches in der Dimensionierung über Ihre Bedürfnisse hinausgeht, verbraucht also mehr Energie als notwendig. Achten Sie daher auch und vor allem auf den absoluten Verbrauch (meist angegeben als Jahresenergieverbrauch) der Geräte.
Orientierung über die Energieverbrauchskennzeichnung
Eine Vielzahl der Geräte, die in Haushalten zum Einsatz kommen, muss in der EU mit Etiketten zum Energieverbrauch gekennzeichnet sein. Die Etiketten zu den Effizienzklassen ermöglichen den Verbrauchern eine schnelle Orientierung, welche Produkte die beste Energieeffizienz aufweisen und damit zum Energiesparen beitragen. Das ist die Grundlage für niedrigere Strom- oder Energierechnungen. Je weiter der Balken der Effizienzklasse eines Gerätes im grünen Bereich liegt, desto effizienter ist es. A+++ ist die beste Effizienzklasse, D bis G sind die schlechtesten. Vergleichen Sie in Geschäften, in Katalogen oder im Internet mehrere Geräte, ob nicht eines davon eine noch höhere Kennzeichnung trägt.
Neben dem Energieverbrauch (meist als Jahresenergieverbrauch bei einer typischen Nutzung) enthalten die Etiketten weitere Angaben zum Produkt: etwa zu dem Geräuschpegel bei Kühlschränken und Waschmaschinen oder zu dem Wasserverbrauch bei Geschirrspülern und Waschmaschinen.
Eine Kennzeichnungspflicht gibt es derzeit zum Beispiel für die folgenden Geräte:
· Kühlgeräte, Gefriergeräte und deren Kombinationen
· Waschmaschinen, Wäschetrockner und deren Kombinationen (d. h. Waschtrockner)
· Geschirrspüler
· Elektroherde
· Fernseher
· Lampen
· Klimageräte
· Heizkessel bzw. Heizungsanlagen
· Staubsauger.
Das sollten sie bei der Anschaffung eines Gerätes beachten:
Scheinbar kleine Verbrauchsunterschiede können sich angesichts der meist langen Lebensdauer der Geräte (zum Beispiel bis zu 15 Jahre bei Kühlgeräten) über die Betriebskosten deutlich bemerkbar machen. Geräte, die in der Anschaffung zunächst günstiger sind, können so später die Haushaltskasse spürbar belasten. Bei der Einteilung der Energieverbrauchsklassen werden nur Geräte gleicher Bauart miteinander verglichen. Häufig lassen sich Energie und Geld sparen, wenn man sich für einen anderen Gerätetyp (zum Beispiel Gefriertruhe statt Gefrierschrank) entscheidet. Bei der Auswahl zwischen unterschiedlichen Gerätetypen hilft der Vergleich des Jahresenergieverbrauches.